FSME

Häufig treten grippeähnliche Symptome auf.

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann zu jeder Jahreszeit vorkommen. Das Virus wird von Zecken übertragen und führt meistens zu einer Hirnhautentzündung mit teilweise schwerwiegenden Folgeschäden. Der typische Krankheitsverlauf zeigt zwei Krankheitsphasen. Anfangs treten meist grippeähnliche Symptome, einige Tage nach dem Stich, auf. Da der Infekt danach, auf Grund der erfolgreichen Immunabwehr, ausgestanden sein kann wird FSME oft nicht erkannt und nicht gemeldet. Sollte die Immunabwehr nicht erfolgreich sein so können, nach einer symptomfreien Zeit, welche bis zu einer Woche lang sein kann, die neurologischen Manifestationen der FSME Erkrankung eintreten da das Virus in das Nervensystem gelangt. Dazu zählen Hirnhaut-, Gehirn- und Markentzündung. Es gibt keine Medikamente und die Behandlung kann nur symptomatisch (z.B. mit fiebersenkenden und schmerzstillenden Mitteln) erfolgen. Allerdings existiert eine Impfung gegen das Virus. Die Südhälfte Deutschlands zählt als Risikogebiet und es wird Menschen in diesen Regionen eine Impfung empfohlen. Um den Impfschutz zu erreichen sind in der Regel drei Impfungen notwendig. Nach der ersten Impfung erfolgt die zweite 3-5 Monate später und die dritte erfolgt, je nach Impfstoff, fünf bis zwölf bzw. neun bis zwölf Monate nach der zweiten Impfung. Der Impfschutz hält mindestens drei Jahre und sollte alle 3-5 Jahre aufgefrischt werden. Um eine FSME zu diagnostizieren muss differentialdiagnostisch an eine Lyme-Borreliose und an andere bakterielle oder virale Infekte gedacht werden. Das FSME-Virus kann mit einem Antikörper Test nachgewiesen werden. Allerdings muss dafür die Infektionen schon in der zweiten Krankheitsphase sein. Es ist zu beachten, dass die FSME Antikörper auch von einer FSME Impfung stammen können. Für weitere Details u.a. zu den Symptomen der Krankheit, dem Schutz, der Diagnostik und das Ansteckungsrisiko besuchen Sie die Website des Robert Koch-Instituts.